Die Ersparniskasse hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem guten operativen Ergebnis abgeschlossen. Im Mai stehen Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag der Bank an.
Von Jeannette Vogel
SCHAFFHAUSEN «Das Wirtschaftsjahr war erstaunlicherweise freundlicher, als wir angenommen hatten», sagte der Verwaltungsratspräsident der Ersparniskasse, Hannes Germann, gestern nach der Begrüssung. Germann blickte dann auf 1817 zurück, das Gründungsjahr der Bank: «Wir sind in einem ganz speziellen Jahr, wir feiern im Mai unseren 200. Geburtstag.» Das Geschäft habe sich in den zwei Jahrhunderten enorm verändert. «Am 19. Mai werden wir mit einem Festakt im Stadttheater den 200. Geburtstag zusammen mit unseren Kunden feiern», kündigte Hannes Germann an.
Der Direktor und Vorsitzende der Geschäftsleitung, Beat Stöckli, präsentierte die Geschäftszahlen 2016, zu denen gesamthaft 40 Mitarbeiter beigetragen haben. Die Bilanzsumme ist um 0,5 Prozent auf 833 050 000 Franken gestiegen. Der Geschäftserfolg übertrifft mit 2 428 000 Franken das Vorjahresergebnis (791 000 Franken) deutlich. Es bleibt ein Jahresgewinn von gut zwei Millionen Franken. «Wir haben uns positiv entwickelt, sagte Stöckli. Der abgeschlossene Gerichtsfall um unbewilligte Kredite des ehemaligen Direktors der Bank habe die 2016er-Zahlen nicht belastet: «Der Verlust ist bereits im Geschäftsjahr 2014 voll wertberichtigt worden», sagte Germann. Die Ersparniskasse zahlt über eine halbe Million Franken Steuern: «Auch diese Summe muss erst mal erarbeitet werden», sagte der Bankdirektor und fuhr fort: «In der Jahresrechnung gibt es keine Kennzahl ‹alle Erfolge›, doch über alles konnten wir die Erfolge um über 10 Prozent steigern.» Kräftig zum Gewinn beigetragen habe auch die Filiale im Weinland, die 2009 gegründet worden sei und fünf Mitarbeiter zähle. «Trotz zwei Millionen Franken Jahresgewinn und obwohl dieser das Vorjahr übertrifft, wird erneut auf eine Dividendenausschüttung verzichtet», sagte Stöckli. Dafür werde, wie im Vorjahr beantragt, der Hülfsgesellschaft in Schaffhausen ein Betrag von 100 000 Franken zugewiesen.
Der Dividendenverzicht soll im Jubiläumsjahr ein Ende haben: «Ich bin überzeugt, dass es nächstes Jahr wieder eine Dividende gibt», sagte Hannes Germann.