Aufnahme von Syrern
(sda) ⋅ Während sich die Lage in Syrien immer mehr verschlimmert, steht in der Schweiz die direkte Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge zur Diskussion. Die Schweiz sei sicher in der Lage ein grosses Kontingent aufzunehmen, sagte der Präsident der Aussenpolitischen Kommission des Ständerates, Hannes Germann (Schaffhausen, svp.), gegenüber dem Schweizer Radio. Selbstverständlich müsse das im Rahmen einer internationalen Aktion geschehen. Am Donnerstag soll das Thema in der Kommission besprochen werden. Auch Carlo Sommaruga (sp., Genf), Vizepräsident der entsprechenden Nationalratskommission, ist mit dem Plan seines Kollegen einverstanden.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga bekräftigte am Mittwoch vor den Medien auf entsprechende Fragen, dass sie mit dem Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) im Gespräch sei. Sie werde zu gegebener Zeit den Bundesrat informieren.
Bereits im September 2012 hatte die Schweiz im Rahmen eines Programms des UNHCR 36 Syrerinnen und Syrer aufgenommen. Einige Monate später kamen 2 Personen dazu. Im März 2013 wurden 37 Personen aus Damaskus in die Schweiz geholt.