Das Jubiläum des FC Thayngen wird bei allen, die auf dem Sportgelände Stockwiesen dabei waren, lange in Erinnerung bleiben. Es gab viel Fussball und unterhaltsame Programme. Höhepunkt war die Autogrammstunde mit dem gut gelaunten Nationaltrainer Murat Yakin.
Daniel F. Koch
REGIONALFUSSBALL. «Die Idee des Jubiläumsfestes war es, das Volk auf die Stockwiesen-Anlage zu bringen und die ganze Bandbreite des Fussballs beim FC Thayngen zu zeigen», so fasste Organisator Egon Bösch das Jubiläum, das wegen Corona ein Jahr später stattfand, zusammen. Am Freitag gab es eine interne Feier im Reckensaal, bei der SFV-Generalsekretär Robert Breiter dabei war. Breiter stammt aus Thayngen und hat seine Juniorenzeit hier verbracht. «Ein toller Abend», war Bösch sehr zufrieden.
Am Samstag spielte sich das Jubiläum vorwiegend auf den Stockwiesen-Fussballplätzen ab. Im Einsatz waren Juniorinnen- und Juniorenfussballer. Ein ganz spezielles Duell boten die Damen der SG Thayngen/Neunkirch, die gegen die Herren einer örtlichen Gewerbeauswahl antraten, die wiederum lautstark von ihrem Coach, der Fussball-Legende Ota Danek, angestachelt wurden. In Bayern würde man dieses Spiel unter «Riesengaudi» einstufen. Danach folgte noch ein Match zwischen einer Thaynger Auswahl und den Aufstiegshelden von 2004 des FC Schaffhausen. Man konnte viele bekannte Gesichter sehen wie beispielsweise Marcel Herzog, Dorjee Tsawa, Jens Truckenbrod oder Daniel Senn. Eingeladen hatte die alten Kollegen Remo Pesenti, und gekommen waren viele, welche einst regionale Fussballgeschichte geschrieben haben.
Ein anderer sehr unterhaltsamer Programmpunkt war der Auftritt von Simon Müller aus Luzern. Der ist Freestyler und führte allerlei Kunststücke am Ball vor. Vor seinem Auftritt hatte er mit Juniorenfussballern einen Workshop durchgeführt.
Riesenandrang wegen Murat Yakin
Der absolute Höhepunkt war aber die Autogrammstunde mit dem aktuellen Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin. Er, der vom Trainerstuhl des FCS auf den wichtigsten Posten im Schweizer Fussballverband wechselte, erfüllte geduldig jeden Autogrammwunsch und stellte sich allen Selfieaufnahmen und hatte viel Spass dabei. «Ich weiss, wie wichtig solche Anlässe sind. Ich bin selber in einem kleinen Club gross geworden und kann auf diese Weise immer etwas zurückgeben», kommentierte Yakin seinen Einsatz in Thayngen. Eines kann man Organisator Egon Bösch attestieren. Dieses Jubiläum wird lange in der Erinnerung aller Gäste und Beteiligten bleiben.