Schaffhauser Nachrichten: Am nördlichsten Punkt der Schweiz

Bewundern den «Schwarzen Stein»: Felix Gutzwiller, Hannes Germann, Ivo Bischofberger, Karin Keller-Sutter, Thomas Minder, Stefan Bilger und Pirmin Bischof (von links). Bild Eric Bührer
Bewundern den «Schwarzen Stein»: Felix Gutzwiller, Hannes Germann, Ivo Bischofberger, Karin Keller-Sutter, Thomas Minder, Stefan Bilger und Pirmin Bischof (von links). Bild Eric Bührer

Der «Schwarze Stein» war gestern Ziel der Aussenpolitischen Kommissiondes Ständerats, die zurzeitin Schaffhausen tagt.

Von Erwin Künzi

Bewundern den «Schwarzen Stein»: Felix Gutzwiller, Hannes Germann, Ivo Bischofberger, Karin Keller-Sutter, Thomas Minder, Stefan Bilger und Pirmin Bischof (von links). Bild Eric Bührer
Bewundern den «Schwarzen Stein»: Felix Gutzwiller, Hannes Germann, Ivo Bischofberger, Karin Keller-Sutter, Thomas Minder, Stefan Bilger und Pirmin Bischof (von links). Bild Eric Bührer

Die einen standen mit ihrem Glas, gefüllt mit «Staatswii», auf Schweizer Boden, die anderen auf deutschem. Alle aber hörten gespannt den Ausführungen von Staatsschreiber Stefan Bilger zum «Schwarzen Stein» zu, der den nördlichsten Punkt der Schweiz markiert. Die Rede ist von den Mitgliedern der Aussenpolitischen Kommission des Ständerats, die auf Einladung ihres Präsidenten, Ständerat Hannes Germann, zurzeit ihre Arbeitssitzung in Schaffhausen durchführen (siehe auch Artikel auf der Front). Auch der zweite Schaffhauser Ständerat, Thomas Minder, war mit von der Partie, obwohl er eigentlich nicht Mitglied dieser Kommission ist. «Ich vertrete zurzeit Roland Eberle (SVP, Thurgau) in allen Kommissionen, in denen er Einsitz hat, da ihn gesundheitliche Probleme an einer Teilnahme hindern», erklärte Minder gegenüber den SN.

Doch zurück zum «Schwarzen Stein» oder Gatterstein. Wie Stefan Bilger erklärte, leitet sich der Name ab von der früheren Praxis der Schaffhauser Obrigkeit her, Verurteilte oder Verbannte von diesem Punkt aus nach Deutschland abzuschieben. Der Grenzstein mit der Nummer 539 trägt die Jahreszahl 1839, denn in diesem Jahr fand die letzte Grenzbereinigung statt. Die Kommission (siehe Kasten) zeigte sich von den Ausführungen gebührend beeindruckt; das Gleiche gilt in noch fast grösserem Masse von der wunderbaren Randenlandschaft, die sich im Abendlicht von ihrer besten Seite zeigte und von diversen Smartphones im Bilde festgehalten wurde. Für einige der Standesvertreterinnen und -vertreter war es der erste Besuch im Kanton Schaffhausen, es dürfte aber, den Kommentaren nach zu schliessen, nicht der letzte gewesen sein.

Präsident: Hannes Germann (SVP, Schaffhausen) Vizepräsident: Felix Gutzwiller (FDP, Zürich) Mitglieder: Didier Berberat (SP, Neuenburg); Pirmin Bischof (CVP, Solothurn); Ivo Bischofberger (CVP, Appenzell Innerrhoden); Roland Eberle (SVP, Thurgau); Joachim Eder (FDP, Zug); Jean-René Fournier (CVP, Wallis); Karin Keller-Sutter (FDP, St. Gallen); Christian Levrat (SP, Freiburg); Liliane Maury Pasquier (SP, Genf); Luc Recordon (Grüne, Waadt) und Anne Seydoux-Christe (CVP, Jura).