von W.B.
Mit erheblichem personellen und finanziellen Aufwand hat die Stiftung Museum im Zeughaus eine instruktive Sonderausstellung «Neues Ziel! Die Schweizer Artillerie im Wandel der Zeit», am Samstag eröffnet. Der Eröffnung wohnten zahlreiche Exponenten aus Armee und Politik, unter ihnen Nationalrat Thomas Hurter, Ständerat Hannes Germann, Brigadier Martin Vögeli und der frühere Kommandant der Grenzbrigade 6, Ernst Steiner, bei. In seinem Grusswort wies Martin Huber auf den ausserordentlichen Aufwand hin, den der Aufbau dieser Sonderausstellung mit Leihgaben aus dem VBS, dem Zeughaus Solothurn, dem Verkehrshaus der Schweiz, der Stadt Stein am Rhein und dem Museum zu Allerheiligen erforderte. Den Gruss der Kantonsbehörden überbrachte Regierungspräsident Reto Dubach. Über die Aufgabenstellung der heutigen Artillerie referierte Brigadier Jean-Pierre Leuenberger, Komandant Lehrverband Panzer/ Artillerie. Einige Hundert Personen wandelten anschliessend durch die Ausstellung im Parterre des Zeughauses, die Auskunft gibt über die Kulturgeschichte des Schwarzpulvers, die Motorisierung der Artillerie und deren Gefechtsführung, wobei der Martini GC 1913 aus dem Verkehrshaus sowie der Chevrolet Belair, wie er früher hohen Stabsoffizieren zur Verfügung stand, besondere Beachtung fanden. Die im Freien aufgestellten Zugfahrzeuge, meistens Saurer aus der Sammlung von Martin Huber, und die entsprechenden Geschütze gaben ein aufschlussreiches Bild auch über den Wandel der Artillerie bis hin zur modernen Panzerhaubitze.
Die Sonderausstellung «Neues Ziel! Die Schweizer Artillerie im Wandel der Zeit» dauert bis 4. Dezember 2012 und ist von April bis Oktober jeweils am ersten Samstag im Monat von 10 bis 16 Uhr geöffnet.