BERN Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann hat sich gegen den Vorwurf von Ständerat Hannes Germann (SVP/SH) gewehrt, der Bundesrat tue zu wenig gegen den Einkaufstourismus. In der Antwort auf eine Interpellation sagte Schneider-Ammann, dass er den Kampf gegen die Hochpreisinsel Schweiz in den kommenden Tagen mit seinen Bundesratskollegen vorantreiben wolle. Er gab aber zu bedenken, dass «wir den Leuten nicht vorschreiben können und wollen, wo sie einkaufen müssen». Germann begründete seinen Vorstoss als Vertreter eines Grenzkantons damit, dass die deutsche Seite alles tue, den Einkaufstourismus zu fördern. Zudem würden «Einkaufsfahrer» an der Grenze kaum noch kontrolliert. Germann konnte gestern von den SN nicht erreicht werden.