Die Wähler haben gestern Peter Briner und Hannes Germann sowie Gerold Bührer und Hans-Jürg Fehr im Amte bestätigt.
Von Walter Joos
Peter Briner und Hannes Germann vertreten den Kanton Schaffhausen weiterhin im Ständerat. Gerold Bührer und Hans-Jürg Fehr wirken auch in der kommenden Legislaturperiode im Nationalrat mit. So lautet das Ergebnis der eidgenössischen Wahlen im Kanton Schaffhausen.
Peter Briner erzielte als Vertreter der FDP 17 627 Stimmen, Hannes Germann kam als Exponent der SVP auf 16 509 Stimmen. Für die beiden Herausforderer der bisherigen Landesvertreter – Christoph Lenz und Florian Keller – wurden 4412 beziehungsweise 4068 Stimmen gezählt. Auf Vereinzelte entfielen 1793 Stimmen. Das absolute Mehr betrug 11 103. Die Stimmbeteiligung betrug – wie bereits vor vier Jahren – rund 62 Prozent.
Im Vergleich zu den Ständeratswahlen von 1999 vermochte Peter Briner seine Stimmenzahl um 212 Stimmen zu erhöhen. Hannes Germann erhielt im Vergleich zu seinem Einstieg in den Ständerat vor etwas mehr als einem Jahr 2191 zusätzliche Stimmen. Die beiden bisher auf der politischen Bühne kaum bekannten Vertreter der Alternativen Liste vermochten dagegen das im linken Lager vorhandene Wählerpotenzial nur etwa zur Hälfte auszuschöpfen. Im Vergleich zu dem im Zeitpunkt seiner Nomination viel bekannteren früheren Ständeratskandidaten der SP – Hermann Keller erhielt im letzten Jahr lediglich 9181 Stimmen – darf sich das Resultat der beiden alternativen Kämpfer jedoch durchaus sehen lassen.
Bei der Nationalratswahl vermochte die SP ihren Wähleranteil im Vergleich zum letzten Ausstich um mehr als sechs Prozent zu steigern. Dazu haben sowohl Hans-Jürg Fehr – er vermochte sein Resultat von 10 430 auf 14 094 zu verbessern – als auch Ursula Hafner-Wipf – ihre 8805 Stimmen liegen um 458 über dem 1999 von Matthias Freivogel erzielten Ergebnis – beigetragen. Die FDP musste dagegen gestern beim Wähleranteil einen Verlust von mehr als elf Prozent hinnehmen.
Gerold Bührer – er erhielt vor vier Jahren 15 481 Stimmen – muss sich dieses Mal mit 11 353 Stimmen begnügen. Für Christian Heydecker wurden gestern insgesamt 5418 Stimmen gezählt. Damit liegt er um 1684 Stimmen unter dem 1999 von Jeanette Storrer erzielten Resultat. Die SVP konnte ihre Position dank der Unterstützung von zwei pfiffigen Nachwuchsvertretern erheblich verbessern. Weder Rolf Hauser – er erhielt 5707 Stimmen – noch Josef Würms – für ihn wurden 6037 Stimmen abgegeben – vermochten zwar das vor vier Jahren von Erhard Meister realisierte Ergebnis von 9262 Stimmen zu erreichen. Sie holten jedoch beide mehr Stimmen als die vor vier Jahren auf dem zweiten Listenplatz kandidierende Karin Spörli. Mit 2441 beziehungsweise 2259 Stimmen erzielten Ueli Kleck und Andreas Gnädinger als Vertreter der Jungen SVP einen Achtungserfolg. Wenig zufrieden stellend ist dagegen der Ausgang der Wahlen für die CVP. Mit 1523 Stimmen blieb Christian Eichholzer gestern als einziger zum vorneherein kumuliert aufgeführter Nationalsratskandidat weit hinter den Erwartungen und dem Potenzial seiner Partei zurück.