Nach der Eingemeindung ist in Opfertshofen ein Ortsverein gegründet worden, der bei der «Regierung» in Thayngen spezifische Anliegen vorbringen will.
von Arthur Waldvogel
Eine Initiativgruppe war der Meinung, dass jetzt, wo Opfertshofen politisch keine selbständige Gemeinde mehr ist, ein Dorfverein gegründet werden soll. Dieser soll Dorfaktivitäten entwickeln, bestehende fördern und unterstützen und allenfalls auch gewisse für Opfertshofen spezifische Anliegen bei der «Regierung» in Thayngen vorbringen und vertreten. Der Dorfverein soll aber nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden Vereinen in Erscheinung treten.
Vereinsgründung und Wahlen
Am letzten Donnerstag war es so weit, die Vorbereitungen zur Gründungsversammlung waren abgeschlossen, der Dorfverein konnte gegründet werden. 14 Personen sind der Einladung ins Reiatstübli gefolgt. Tagespräsident Hannes Germann hat die Versammlung geleitet und die verschiedenen Agendapunkte zügig abgearbeitet. Im Mittelpunkt stand natürlich der verfassungsgebende Akt, die Genehmigung der Vereinsstatuten. Die Beratung des gut vorbereiteten Entwurfes gab aber nicht viel zu reden. Alle Artikel wurden ohne Änderungen/Ergänzungen übernommen. Einstimmig sind aus dem Entwurf die Vereinsstatuten geworden.
Vorstandswahlen
Die Vorstandswahlen waren ebenfalls eine kurze Angelegenheit, hat doch die Initiativgruppe entsprechende Wahlvorschläge gemacht, die nicht ergänzt wurden. Folgende Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Hansjörg Furter als Präsident; Traugott Imthurn als Vizepräsident; Berta Brühlmann als Kassierin; Arthur Waldvogel als Sekretär und Roger Blättler als Beisitzer. Als Rechnungsrevisoren amten Kurt Stihl und Alexander Schrodin.
Mitglieder und Finanzen
Gemäss Statuten sind nur Aktivmitglieder vorgesehen, die in der Regel in Opfertshofen wohnhaft sind. Natürlich sind aber auch ehemalige Opfertshofer willkommen. Der Jahresbeitrag wurde für das Gründungsjahr auf eher bescheidene 20 Franken festgelegt. Gönner (kein Stimmrecht) können dem Verein beitreten und diesem nach freiem Ermessen Beiträge oder Arbeitsleistungen zukommen lassen. Als Startkapital stehen dem Verein rund 14 000 Franken zur Verfügung, die längerfristig für Dorfaktivitäten eingesetzt werden können. Dieses Kapital ist ein Teil aus der Schaffhauser-Kantonalbank-Jubiläumsspende vom letzten Jahr (125 Jahre SH-Kantonalbank). Der Startschuss ist erfolgt, die «Posten» sind besetzt, das Startkapital ist vorhanden. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wirken des Dorfvereins sind gegeben. Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele Mitglieder dem Verein beitreten und aktiv zu seiner Entwicklung beitragen.