[Schaffhauser Nachrichten] Erfreuliches operatives Ergebnis und erneut 100 000 Franken für die Hülfsgesellschaft

Mit knapp 2,7 Millionen Franken übertrifft die Ersparniskasse Schaffhausen ihren Geschäftserfolg von 2016. Einer Dividendenausschüttung von einem Prozent auf dem Buchwert der Aktien und Partizipationsscheine soll dies­mal nichts im Weg stehen.

von Mark Schiesser

Direktor Beat Stöckli (l.) und VR-Präsident Hannes Germann sind zufrieden. BILD MARK SCHIESSER
Direktor Beat Stöckli (l.) und VR-Präsident Hannes Germann sind zufrieden. BILD MARK SCHIESSER

SCHAFFHAUSEN. Zufriedene Gesichter gab es gestern in der Ersparniskasse Schaffhausen, als Verwaltungspräsident Hannes Germann zusammen mit Direktor Beat Stöckli die Jahresrechnung 2017 präsentierte. «Es ist uns im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, Risiken deutlich abzubauen und das Eigenkapital zu verstärken», sagte Hannes Germann, gemessen auf der Basis einer vorsichtigen Kritikpolitik und aus Sicht des Verwaltungsjahres. Kurz gesagt, die Bilanz wurde gestärkt, der Erfolg gesteigert und die Kundenbasis nochmals verbreitert.

Vorjahresergebnis fast erreicht

Genaueres gab es von Beat Stöckli, der seit drei Jahren als Vorsitzender der Geschäftsleitung agiert. So ist die Bilanzsumme um knapp ein Prozent auf 841 Millionen Franken (Vorjahr 833 Mio.) gestiegen und die Summe der Erfolge – zählt man den Zins- und den Handelserfolg zusammen – um 7,1 Prozent. «Im stark umkämpften Hypothekengeschäft haben wir das Vorjahresergebnis fast erreicht», betonte Stöckli, dabei sei vor allem die Reduzierung der Kreditrisiken erfreulich. «90 Prozent der gesamten Ausleihungen konnten durch Kundengelder gedeckt werden.» Und obwohl die andauernde Niedrigzinsphase auch die Ersparniskasse vor besondere Herausforderungen stellte, wirkte sich diese bisher nicht auf die Kunden aus. Der Brutto-Zinserfolg konnte beinahe auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Zum erfreulichen operativen Ergebnis hätten vor allem 37 Mitarbeitende – davon fünf in Kleinandelfingen sowie drei Lernende (31,3 Vollzeitstellen mit einem Durchschnittsdienstalter von 9,4 Jahren) – beigetragen, so Stöckli. Ausserdem ­ermöglichte die Ersparniskasse den Mitarbeitenden im vergangenen Jubiläumsjahr erstmals, sich mittels Partizipationsscheinen an der Bank zu beteiligen. Dazu wurde im Juni eine Kapitalerhöhung durchgeführt, welche die Kapitalbasis weiter stärke. Und zu guter Letzt konnte auch im vergangenen Jahr ein erfreulicher Beitrag der 2009 eröffneten Filiale im Weinland zum Ge­samt­erfolg beitragen. «Immerhin macht das mittlerweile ein Viertel der Ausleihungen aus», freut sich Stöckli. Der Jahresgewinn beträgt 2,11 Millionen Franken und liegt 86 000 Franken über dem letztjährigen ­Ergebnis.

Wie bereits im Vorjahr beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung der Hülfsgesellschaft in Schaffhausen aus dem Reingewinn die Summe von 100 000 Franken auszurichten. Zudem wird eine ­Dividendenausschüttung von rund einem Prozent auf dem Buchwert der Aktien und Partizipationsscheine beantragt. Die verbleibenden rund 1,5 Millionen Franken ­sollen den freiwilligen Gewinnreserven ­zugewiesen werden. Dieses Jahr erwartet die Ersparniskasse erneut einen Gewinn auf Vorjahresniveau. Und dank dem Wechsel des IT-Providers zu Beginn dieses ­Jahres auch tiefere Geschäftsaufwendungen. «Bei uns steht der langfristige Nutzen für den Kunden im Vordergrund und nicht der schnelle Profit», so Stöckli abschliessend.