Schaffhauser Nachrichten: Für die ärztliche Abgabe von Medikamenten

Komitee gegründet

Von (ek)

Im Kanton Schaffhausen ist das überparteiliche Komitee «Gesundheitsgesetz Ja – Variante Nein» gegründet worden. Bei der Abstimmung am 25. November über das Gesundheitsgesetz setzt sich das Komitee dafür ein, dass die Variante, über die gesondert abgestimmt wird, abgelehnt wird. Diese Variante sieht vor, dass wie bisher nur Ärzte, die nicht in der Stadt Schaffhausen oder in Neuhausen praktizieren, Medikamente abgeben dürfen. Das Komitee setzt sich für die Aufhebung dieses Verbots ein, denn, wie es in einer Mitteilung schreibt, «fast die Hälfte der Hausärzte in unserer Region erreicht in fünf Jahren das Pensionsalter. Die ärztliche Grundversorgung ist akut gefährdet, wenn das unsinnige Verbot der ärztlichen Medikamentenabgabe nicht aufgehoben wird.» Die Mitteilung des Komitees ist unterzeichnet von Edgar Funke, Präsident der Kantonalen Ärztegesellschaft, Paul Bösch, Präsident des Vereins für Hausarztmedizin, sowie vom Hausarzt Bruno Loher. Dem Komitee gehören bisher knapp 40 Personen an, darunter Ständerat Hannes Germann, Nationalrat Hans-Jürg Fehr, die Kantonsratsmitglieder Richard Altorfer (FDP), Werner Bächtold (SP), Franz Baumann (CVP), Franziska Brenn (SP), Richard Bührer (SP), Peter Gloor (SP), Georg Meier (FDP), Markus Müller (SVP), Martina Munz (SP), Stephan Rawyler (FDP), Hans Schwaninger (SVP) und Thomas Wetter (SP) sowie aus der Stadt Schaffhausen Stadtpräsident Thomas Feurer und die Stadträte Urs Hunziker und Peter Neukomm. Das Komitee will am 24. September an einer Medienkonferenz über seine Argumente informieren.