Über 30 in Bern tätige Schaffhauserinnen und Schaffhauser trafen sich diese Woche zu einem gemeinsamen Ausflug.
Von Daniel Koch
BERN Martin Schläpfer, Cheflobbyist der Migros, ist Gründer des inoffiziellen Clubs der «Berner wider Willen». Er pflegt die Schaffhauser Verbindungen in der Bundesstadt wie kein anderer. Und so lud er zusammen mit Ständeratspräsident Hannes Germann diese Woche zum Treffen der Berner Exilschaffhauser auf den Gurten: 33 waren geladen, 31 kamen. Dabei wurde die Schaffhauser Herkunft grosszügig ausgelegt: Die Berner EVP-Nationalrätin Marianne Streiff war als Gattin eines Schaffhausers ebenfalls geladen. Die Delegation der Schaffhauser Bundesparlamentarier ergänzte zudem der Thurgauer GLP-Nationalrat Thomas Böhni. Seine Wurzeln liegen in Stein am Rhein – unüberhörbar.
Im Zentrum des Abends stand die Beziehungspflege. Die Politiker durften für einmal zuhören. Zumindest fast nur. Eine kleine Fragerunde brachte dann doch noch zutage, dass nicht einmal Thomas Hurters Ehefrau weiss, ob er nun für oder gegen den Gripen war, und dass Thomas Minder noch nicht angefangen hat, für die nächste Volksinitiative zu sparen. Die Runde war gmögig, die Diskussionen im breiten Schaffhauser Dialekt lösten ein paar Heimwehgefühle aus. Der Vorschlag für ein nächstes Treffen kam aus dem Generalsekretariat von Bundesrätin Doris Leuthard: Barbara Hübscher Schmuki plädierte für ein gemeinsames Skiweekend in Opfertshofen. Hannes Germann nahm den Ball gerne auf. Das Datum ist allerdings fraglich. Denn mit dem Schnee ist man in Bern definitiv besser bedient als in der Schaffhauser Heimat. (dk)