Schaffhauser Nachrichten: «Heute haben wir Grund zu feiern»

So sehen strahlende Wahlsieger aus (v. l. n. r.): Thomas Hurter, wiedergewählter Nationalrat, Hannes Germann, alter und neuer Ständerat, und Pentti Aellig, der den zweiten Nationalratssitz knapp verfehlt hat.Bild Tito Valchera
So sehen strahlende Wahlsieger aus (v. l. n. r.): Thomas Hurter, wiedergewählter Nationalrat, Hannes Germann, alter und neuer Ständerat, und Pentti Aellig, der den zweiten Nationalratssitz knapp verfehlt hat.Bild Tito Valchera

Ihren Wahlsieg feierte die Schaffhauser SVP gestern Abend sichtlich zufrieden im Kirchgemeindehaus in Neuhausen.

Von Tito Valchera

So sehen strahlende Wahlsieger aus (v. l. n. r.): Thomas Hurter, wiedergewählter Nationalrat, Hannes Germann, alter und neuer Ständerat, und Pentti Aellig, der den zweiten Nationalratssitz knapp verfehlt hat.Bild Tito Valchera
So sehen strahlende Wahlsieger aus (v. l. n. r.): Thomas Hurter, wiedergewählter Nationalrat, Hannes Germann, alter und neuer Ständerat, und Pentti Aellig, der den zweiten Nationalratssitz knapp verfehlt hat.Bild Tito Valchera

Neuhausen am Rheinfall Die beiden SVP-Kandidaten Hannes Germann und Thomas Hurter haben die Wiederwahl geschafft. An der SVP-Wahlfeier ist somit gute Stimmung angesagt. Die Anspannung vom Wahlsonntag löst sich aber nur langsam. Zwar greifen die anwesenden SVP-Sympathisanten nach dem Wahlkampf herzhaft zu und stärken sich mit Kartoffelsalat und Schinken, doch der Lärmpegel ist bescheiden. Plötzlich betritt SVP-Ständerat Hannes Germannstrahlend den Festsaal, dicht gefolgt vom zweiten gewählten Schaffhauser Ständerat, dem parteilosen Thomas Minder. Tosender Applaus empfängt die beiden Wiedergewählten. Wenige Sekunden später betritt auch SVP-Nationalrat Thomas Hurter das Lokal und ruft den Parteigängern Dankesworte zu.

Feiern ist angesagt

Ständerat Hannes Germann spricht von einem «langen und harten Wahlkampf» und ist von seinem Glanzresultat sichtlich überrascht: «Es ist ein Traumsresultat, ich hab nicht damit gerechnet, das übertrifft alles!» Parteisekretär Mariano Fioretti sieht die Wiederwahl von Germann und Hurter auch als Bestätigung, dass «wir den Puls der Leute richtig gefühlt haben». Vergessen und mit den Worten von Dino Tamagni «sportlich umschifft» sind die Geplänkel über die beschädigten Plakate, von ihm als «Querelen des Wahlkampfes» bezeichnet. Offenbar war sich die SVP ziemlich sicher, ihre Bisherigen durchzubringen. «Wir konnten uns nur selber ein Bein stellen», meint Tamagni. Trotzdem ist die Erleichterung zu spüren. «Die Wiederwahl fühlt sich sehr gut an» sagt Thomas Hurter, der ebenfalls mit einem guten Ergebnis gerechnet hat.

Nächste Schritte

Eine solche Wiederwahl verpflichtet auch, dessen ist sich Hurter bewusst. Die gewählten schauen auch bereits nach vorne auf die bevorstehenden grossen Herausforderungen – regional, kantonal und national. Für Ständerat HannesGermann geht es darum, «den grossen Schub aus Schaffhausen nach Bern mitzunehmen und umzumünzen». Für Nationalrat Hurter bedeutet dies, konkret bei verschiedenen politischen Themen weiterzukommen: unter anderem die Verkehrspolitik mitzugestalten, beim Umbau der Sozialwerke mitzureden und bei der Armee auf dem neusten Sicherheitsstand zu bleiben.

Für die SVP heissen die nächsten kantonalen Ziele, «bei den Regierungs- und Kantonsratswahlen im nächsten Jahr möglichst gut abzuschneiden sowie beim Entlastungsprogramm 2014 einen vertretbaren Kompromiss zu finden», sagt Tamagni.

Keine Pause

Zwar feiert die SVP an diesem Abend, doch lehnt sie sich nicht zurück. Die Partei «ist immer von Neuem gefordert», sagt Tamgani. Und so sammeln Mariano Fioretti und andere Helfer im zu zwei Dritteln gefüllten Kirchgemeindehaussaal schon wieder Unterschriften für zwei Initiativen – gegen den Lehrplan 21 und gegen das neue Asylgesetz.

«Ich bin weiter auf eure Hilfe angewiesen», schwor Ständerat Germann die anwesenden Symapathisanten auf die bevorstehenden Aufgaben ein. «Es ist ein Traumresultat, ich hab nicht damit gerechnet, das übertrifft alles.»