Schaffhauser Nachrichten: Komitee gegen Ferien-Initiative

Von zge

Sechs Wochen Ferien für alle fordert eine Volksinitiative, über die das Schweizervolk am 11. März abstimmt. Die Initiative wird von einer breiten Mehrheit aus Politik und Wirtschaft abgelehnt. Bundesrat, Nationalrat und Ständerat sagen Nein, ebenso alle bürgerlichen Parteien und die Wirtschaftsverbände. Auch in Schaffhausen hat sich ein Gegenkomitee gebildet. Im Co-Präsidium sitzen unter anderem die Regierungsräte Christian Amsler, Reto Dubach und Ernst Landolt, IVS-Präsident Giorgio Behr, KGV-Präsidentin Barbara Müller-Buchser, Ständerat Hannes Germann, Nationalrat Thomas Hurter, die Schaffhauser Stadträte Urs Hunziker und Jeanette Storrer sowie die Präsidenten der kantonalen CVP, FDP und SVP.

«Eine Annahme hätte für viele Unternehmen katastrophale Folgen», schreibt das Komitee in einer Medienmitteilung. Experten würden mit Mehrkosten von über sechs Milliarden Franken pro Jahr rechnen. Eine Annahme führe zu höheren Lohn- und Arbeitskosten, zu Produktionseinbussen und zu Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Die Initiative könne sich für die Angestellten als Bumerang erweisen. Arbeitsplätze seien gefährdet oder könnten ins günstigere Ausland verschoben werden. Zudem sei es falsch, eine Ferienregelung in der Verfassung zu verankern. Es habe sich bewährt, die Regelung des Ferienanspruchs den Sozialpartnern zu überlassen.