
Der Meta-Preis 2012, den der Leichtathletik-Förderer Ernst A. Müller jedes Jahr an einen hoffnungsvollen Schaffhauser Athleten vergibt, geht zum sechsten Mal an den Mittelstreckler Marco Kern.

Nach 2005 (mit Rebecca Höhener), 2006, 2007, 2008, 2010 (mit Simon Sieber) hat Marco Kern zum sechsten Mal den Meta-Preis erhalten, der nach der früheren Schaffhauser Weltklasse-Leichtathletin Meta Antenen benannt und mit 2000 Franken dotiert ist. «Wir hatten zwei, drei Kandidaten zur Auswahl», freute sich Initiant Ernst A. Müller bei der feierlichen Preisübergabe im Restaurant Frieden über den guten Stand der Schaffhauser Leichtathletik. In Rücksprache mit den Jurymitgliedern Katharina Roth und LCS Präsident Peter Knöpfli sei ihm schnell klar geworden, das Marco Kern mit den im Vorjahr erzielten Zeiten (neue PB über 1500 m mit 1:45:02 und erster Schweizer-Meister-Titel bei den Aktiven über 3000 m Steeple) im LC Schaffhausen am höchsten zu bewerten sei.«Die zurückliegenden Leistungen sind aber nicht das einzige Kriterium», hob Müller heraus, genauso wichtig seien die Perspektiven und die Seriosität, mit der ein Sportler seine Disziplin betreibt. «Bezüglich Vorbereitung und auch vom Auftritt her mit seiner Website arbeitet Marco Kern sehr professionell. Wir erwarten nun nicht, dass du an der EM 2014 in Zürich fix dabei bist, aber würden uns sehr freuen, wenn du diese hohe Hürde schaffst.»
Das wünschte ihm auch der bei der Preisverleihung anwesende Schaffhauser Ständerat Hannes Germann, der versprach, im Falle einer Qualifikation Tickets im Zürcher Letzigrund zu organisieren. «Aushängeschilder sind für die Region wichtig», meinte Germann. Und Trainer Daniel Rahm meinte hoffnungsvoll, dass Mittelstreckler ab 26 Jahren in ihre besten Jahre kämen. Der 25-jährige Marco Kern hat also die Zukunft noch vor sich – über 1500 m oder vielleicht über 3000 m Steeple. (hcs.)