Bern Schaffhausens eidgenössische Parlamentarier zeigten sich gestern einhellig sehr zufrieden mit dem Ausgang der Volksabstimmung. «Das Resultat lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig», sagt FDP-Ständerat Peter Briner. Zum Teil wurden die vier Politiker vom sehr deutlichen Ja zum Bildungsrahmenartikel gar etwas überrascht. Es sei offensichtlich, dass eine grosse Mehrheit der Bevölkerung im Bildungsbereich eine gewisse Harmonisierung wünsche, interpretierten die Schaffhauser den Volkswillen. «Es kommt nun natürlich darauf an, was man daraus macht», sagte SVP-Ständerat Hannes Germann. «Aber klar ist: Die Kantone stehen nun unter Druck, sie müssen zusammenarbeiten.» SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr spricht von einem ersten, aber wichtigen Schritt in Richtung mehr Chancengleichheit und modernem Bildungsraum Schweiz. Doch für den Präsidenten der SP Schweiz sind weitere Schritte nötig. So soll etwa mehr Geld für Forschung und Bildung bereitgestellt werden. Auch FDP-Ständerat Briner spricht von einer klaren Aussage zu Gunsten der Chancengleichheit. «Besonders freut mich, dass auch die Schaffhauserinnen und Schaffhauser sehr deutlich Ja gesagt haben.» Und dies, obwohl die «Schaffhauser Nachrichten» gegen die Vorlage Stimmung gemacht hätten. FDP-Nationalrat Gerold Bührer hatte vor allem in ländlichen Regionen mehr Nein-Stimmen befürchtet. «Besonders wichtig ist das Ergebnis für den Hochschulbereich. Da kann der Bund nun viel aktiver werden.» (mbr)