Vielfältiges Angebot «reiat heute» stand im Zeichen der Fusion.
von Roland Brühwiler
Wohin man auch blickte, an der Gewerbeschau «reiat heute» sah man nur zufriedene Gesichter. Die Aussteller konnten sich optimal präsentieren. Das vielfältige Angebot durch das Gewerbe, das Rahmenprogramm und das ausgezeichnete Wetter sorgten für einen sehr erfreulichen Besucheraufmarsch. Schon am Samstag war die Gewerbeschau gut besucht, aber «am Sonntag wurden die Aussteller schier erdrückt», erklärte ein begeisterter Peter Lobsiger, der OK-Präsident von «reiat heute». Er habe für einen Rundgang durch das Festzelt einen ganzen Nachmittag gebraucht, so viele Bekannte hätten ihn angesprochen. Lobsiger sprach von einem sehr gelungenen Wochenende. «Es lief fast beängstigend gut», so der OK-Präsident, der auch selbst einen Stand betreute. Auch der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann liess es sich nicht nehmen, die Gewerbeausstellung zu besuchen. Er freute sich über die gute Stimmung und dass er wieder einmal bekannte Gesichter aus der Region sah. Am Freitagabend war der Ständerat sogar noch als Model zu bewundern. An der Modeschau des Snowboard- und Skishops alley-oop präsentierte Germann eine Winterjacke. Auch die Festwirtschaft war sehr gut besucht: Am Sonntagmittag musste die Metzgerei Bührer für Nachschub bei den Würsten sorgen, da die rund 1000 Stücke schon verzehrt waren. Die gesamte Ausstellung stand ganz im Zeichen der Fusion der Dörfer des unteren Reiats mit Thayngen. Die Fusion wäre ohne den Beitrag des Gewerbevereins Reiat, der schon lange fest im Reiat verankert sei, gar nicht zustande gekommen, so der Gemeindepräsident von Thayngen, Bernhard Müller. Als spezielle Massnahme wurde am Sonntag das Fusionshaus gemauert. Auf jedem Baustein des Häuschens konnten Bürger des Reiats unterschreiben und den Backstein dann auch gleich selbst einmauern. Das Häuschen feierte um 16 Uhr Aufrichte. Das fertige Fusionshäuschen soll bei der Badi Unterer Reiat aufgestellt werden. Bernhard Müller lobte die Motivation, mit der die Aussteller und das ganze OK ans Werk gegangen waren. Die Gemeinde Thayngen hat dem OK vor allem logistisch geholfen.