Eine rundum gelungene Angelegenheit wurde der Nordostschweizerische Schwingertag in Wilchingen.
von Daniel F. Koch
Schwingen Da kam für einmal alles zusammen. Hatte es am Samstag den ganzen Tag über noch heftig geregnet, so begrüsste der Sonntag die rund 200 Schwinger mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Die zur Blauburgunder-Arena umgetaufte Sportstätte war herausgeputzt für eine einmalige Veranstaltung, in der für den urschweizerischen Schwingersport Werbung gemacht werden sollte. «Uns haben weit über 450 Helferinnen und Helfer unterstützt», lobte Bauchef Andreas Thomi die vielen Helfer. Ein Lob, das auch OK-Präsident Markus Gysel aufgriff. «Es ist das Spezielle an Wilchingen, dass alle mitziehen und erst noch Spass haben dabei.» Es war zu spüren, dass sich alle (gerne) bemühten, egal, an welcher Stelle sie eingesetzt waren. Schon beim Empfang der Ehrengäste dieses NOS-Schwingertages – es war der 114. –, der nach 15 Jahren Unterbruch wieder einmal in Schaffhausen und dabei erstmals in einer Landgemeinde durchgeführt wurde, war der Aufmarsch der Prominenz aus Politik und Wirtschaft beachtlich. Sie reichte über Rosmarie Widmer Gysel, sie ist Regierungsratspräsidentin, über die Regierungsräte Reto Dubach und Erhard Meister bis zu Ständerat Hannes Germann, den Nationalräten Thomas Hurter und Jürg Stahl, Kantonsratspräsident Markus Müller und Kantonsrat Beat Hedinger, um nur einige zu nennen. Wilchingens Gemeindepräsident Hans Rudolf Meier begrüsste die vielen Gäste. Immerhin fanden 3400 Zuschauer den Weg in den Klettgau. Eine Kulisse, die selbst NOS-Sieger Arnold Forrer beeindruckt hat. «Eine solche Kulisse ist für Schaffhausen schon als sensationell zu werten», lobte er nicht nur das Publikum, sondern auch die herrlich in die Natur eingepasste Sportarena. Ein Lob, das man an diesem herrlichen Nachmittag von vielen Sportlern hören konnte. Abgerundet wurde das NOS mit den musikalischen Darbietungen der Rhyfalljodler Neuhausen, der Randenjodler und «Alpenrösli» aus Schaffhausen sowie der Bürgermusik aus Trasadingen. Den grössten Eindruck hinterliess aber die dreizehnjährige Lisa Stoll aus Wilchingen mit ihrem Alphornspiel.