Bereits im Juli hatte der Kantonalvorstand der SVP Schaffhausen Hurter und Germann nominiert, dieser Entscheid wurde nun bekräftigt.
Von Robin Blanck
Schaffhausen. Nach der glanzvollen Wiederwahl könnten in Bern weitere Aufgaben auf die beiden Schaffhauser SVP-Bundesparlamentarier zukommen: Der Parteivorstand reicht mit Hannes Germann und Thomas Hurter gleich eine Doppelnomination zuhanden der Findungskommission ein. Der Entscheid war im Vorstand unbestritten: «Wir finden, dass beide ideale SVP-Bundesräte sind», sagt Parteipräsident Pentti Aellig. Zwar gehören beide nicht zu den SVP-Hardlinern, «aber sie vertreten eine typische SVP-Linie und geniessen gleichzeitig bis in andere Fraktionen hohe Akzeptanz», sagt Aellig.
Aellig könnte nachrücken
Nachdem die SVP Aargau vergangene Woche angekündigt hat, der Findungskommission Nationalrat Hansjörg Knecht für die Bundesratswahlen vom 9. Dezember vorzuschlagen, ist die Nomination aus Schaffhausen die zweite offizielle Wortmeldung aus den Kantonen. Mit ihrem gestrigen Beschluss hat die SVP Schaffhausen aber vorab an der bereits Anfang Juli des Jahres eingereichten Doppelnomination festgehalten.
Bereits vor einigen Tagen haben sowohl Guy Parmelin als auch der Walliser Staatsrat Oskar Freysinger öffentlich Interesse am Amt bekundet, die Nomination ist aber noch nicht erfolgt.
Der Weg in den Bundesrat ist indes noch weit: Die SVP-Bundeshausfraktion entscheidet am 20. November über die Nomination. Und: Der erste Schaffhauser Bundesratssitz könnte dazu führen, dass Parteipräsident Pentti Aellig in den Nationalrat nachrückt.