SVP Thayngen/Reiat: Spannender Ausflug
Thayngen.Kürzlich besuchten Interessierte unter der Organisation der SVP-Sektion Reiat/Thayngen die laufende Herbstsession. Im Pressekonferenzsaal des Bundesrates wurden die Besucher aus dem Reiat durch Hannes Germann, SVP-Ständerat, herzlich begrüsst. Er durfte auch Nationalrat Gerold Bührer, Ständerat Peter Briner, Nationalrat Christoph Blocher sowie Beni Gafner, SN-Bundeshauskorrespondent, willkommen heissen und eröffnete mit ihnen zugleich eine Diskussionsrunde.
Zuvor wohnte die SVP-Reisegruppe unter kundiger Leitung einer offiziellen Besuchsbegleiterin der laufenden Debatte im Nationalrat über die begrenzte Haltung von Embryonen bei. Der Bundesrat war dabei durch Pascal Couchepin vertreten. Anschliessend konnte im Saal des Ständerates das Geschäft des Entlastungsprogrammes mitverfolgt werden, dies natürlich mit Bundesrat Kaspar Villiger. Zwischen den Ratsbesuchen wurde durch die Besuchsbegleiterin der eindrückliche Bau des Bundeshauses erklärt. Wie zu erfahren war, ist das ganze Bundeshaus vollkommen aus Baumaterial schweizerischer Herkunft gebaut worden. Dies klar im Zeichen der Angebotsvielfalt und Qualität in unserem Lande. Kurz vor Mittag war die Diskussionsrunde mit Hannes Germann angesagt. Freudig überrascht staunten die Reiatemer, dass mit dem Ständerat und Gemeindepräsidenten aus Opfertshofen ebenfalls Gerold Bührer, Peter Briner, Christoph Blocher und Beni Gafner eintrafen. Die neuerliche Zunahme der Asylbewerber sowie das neue Entlastungsabkommen im Asylbereich, der gestoppte Doppelspurausbau zwischen Bülach und Schaffhausen, fehlende Gelder in der Pensionskasse des Bundes wie auch der Kantone und das AHV-Alter waren rege Diskussionsthemen.
Nachdem der SN-Bundeshausredaktor Beni Gafner mit einigem Schalk in den Augen festgestellt hatte, dass die Herren an den Fronttischen mit Blocher, Bührer, Germann und Briner eigentlich eine ideale, sehr effiziente Besetzung für den Bundesrat wären, war das Thema zum Vorgehen bei den Bundesratswahlen natürlich gegeben. Dies auch, weil gleichentags in einer schweizerischen Zeitung auf einen Blick mit grossen Titeln zu lesen war: Die Ostschweiz wird stärker im Bundesrat vertreten sein, denn die SVP unterstützt Bührer.
Von den Voten beeindruckt, verabschiedeten sich die Reiatemer von den Parlamentariern, mussten diese doch da an eine Sitzung, dort zur Abstimmung, zum Pressetermin oder zum Fraktionstreffen – eben wie sich das politische Leben in Bundesbern abspielt, hektisch aber hochinteressant. Unter diesem Eindruck zog sich die Besuchergruppe in die gemütliche Stadt zurück, bevor der Heimweg zurück in die Randregion angetreten wurde. (SVP)