Zum Festauftakt: Das Blauburgunderland feiert Geburtstag
Von RY
Es gehört bereits zu einer guten Tradition, dass die Weinvermarktungsorganisation Blauburgunderland Schaffhausen ihren Geburtstag zum Festauftakt des Hallauer Herbstsonntags feiert und dazu nebst regionaler Prominenz den amtierenden Nationalratspräsidenten einlädt. Und dies war auch dieses Jahr am 11. Geburtstag des Blauburgunderlands Schaffhausen nicht anders. So konnte Branchenverbandspräsident Erich Gysel gestern im Volg-Tuffsteinkeller in Hallau Nationalratspräsident Hansjörg Walter unter den Referenten begrüssen. Nicht gross ging Walter auf seine Löhninger Wurzeln ein. Vielmehr versuchte er zu ergründen, was Politik mit Weintrinken zu tun hat. Nebst dem Umstand, dass Politiker sich nicht ungern ein gutes Gläschen Wein genehmigten, versuche man auf politischer Ebene, die Interessen der wichtigsten Weinregionen in den Kantonen Neuenburg, Waadt, Wallis und in der Deutschschweiz zusammenzubringen. Doch das werde Hannes Germann, Ständeratspräsident im Jahr 2014, nicht davon abhalten können, dafür zu sorgen, dass im Rat nur Wein aus dem Blauburgunderland Schaffhausen getrunken werde …
Als kantonale Regierungsvertreterin und Finanzvorsteherin versuchte Rosmarie Widmer Gysel darzulegen, wie auch im Weinbau bei tieferen Kosten und kleinerer Menge die Qualität von Wein als Endprodukt erhöht werden kann, wie dies das Blauburgunderland Schaffhausen eindrücklich vorgemacht habe. Als Finanzdirektorin sei ihr bewusst, dass die Qualität auch auf kantonaler Ebene nicht allein vom Geld abhänge. Vielmehr seien innovative Ideen, Fleiss und Durchhaltewillen bei der Arbeit gefragt. Der Wandel hin zu mehr Qualität habe nicht nur die Grundlage zur Gründung der Branchen- und Vermarktungsorganisation Blauburgunderland vor 11 Jahren gebildet, sondern auch die Zukunft des Weinbaus in der Region schlechthin gesichert, betonte Beat Hedinger, Geschäftsführer Blauburgunderland Schaffhausen. Dieser Erfolg versprechende Sinneswandel im Deutschschweizer Weinbau wurde denn auch im Fachgespräch mit Gastreferent Fredi Wolfer vom Weingut Wolfer, Weinfelden, eindrücklich bestätigt.