Bis morgen Dienstag 9 Uhr können noch Vorschläge für mögliche Nachfolgerinnen und Nachfolger von Bundesrat Samuel Schmid unterbreitet werden. Danach liegt das Schicksal der Kandidierenden in den Händen der SVP-Fraktion.
Weitere Vorschläge von Kantonalparteien sind keine mehr zu erwarten, nachdem am Sonntag der Thurgauer Nationalrat Hansjörg Walter seiner Kantonalpartei einen Korb gegeben hat. Eine andere Nomination aus dem Kanton Thurgau gebe es nicht, erklärte SVP-Kantonalpräsident Walter Marty auf Anfrage.
Offiziell vorgeschlagen sind acht Männer und eine Frau. Viele freuen sich ob der Ehre, so Erich Hess (JSVP/BE), Rita Fuhrer (SVP-Frauen/ZH), Pirmin Schwander (SZ), die Berner Adrian Amstutz und Andreas Aebi, Jean-Claude Mermoud (VD), Hannes Germann und Thomas Hurter (beide SH).
Andere wie SVP-Fraktionschef Caspar Baader (BL) – und auch der noch nicht nominierte Zürcher Kantonalpräsident und trotzdem als Kronfavorit gehandelte Ueli Maurer – stellen Bedingungen: Beide wollen nicht gegen alt Bundesrat Christoph Blocher antreten.
Blocher schickt sich nach eigener Darstellung in eine Wahl. Seine offizielle Nomination sollte noch am Abend durch die Zürcher Kantonalpartei erfolgen. Falls die Bundeshausfraktion einen Zweier-Vorschlag präsentiere, wisse er jedoch nicht, ob er dann zur Verfügung stehen würde.
Es ist nun Aufgabe der SVP-Bundeshausfraktion zu entscheiden, wer offiziell zur Wahl am 10. Dezember antreten soll. Noch ist offen, ob nur eine Person oder zwei Kandidierende auf den Schild gehoben werden.