Es sind die zwei Initiativen, die vielleicht am meisten polarisieren: Die Trinkwasser- und die Pestizidinitiative, über die das Schweizer Stimmvolk am 13. Juni abstimmt. Die beiden Initiativen werden gern zusammengenommen und als Agrarinitiativen bezeichnet. Die Parteien und Verbände sind in der Regel gegen beide oder für beide.
Die Initianten der Trinkwasserinitiative wollen das Trinkwasser besser schützen. Hierzu setzen sie in der Landwirtschaft an. Die Initiative will, dass Direktzahlungen nur noch an Landwirte ausgerichtet werden, die Antibiotika weder regelmässig noch vorbeugend einsetzen, die pestizidfrei produzieren und die in der Lage sind, alle Tiere mit Futter zu ernähren, das sie auf ihrem Hof produzieren. Für die Umstellung hätten die Landwirte acht Jahre Zeit.
Die Initianten der Pestizidinitiative wollen, dass die Verwendung von synthetischen Pestiziden in der Schweiz verboten wird und dass Lebensmittel, die synthetische Pestizide enthalten, nicht mehr eingeführt werden dürfen. Bis zur vollständigen Umsetzung des Verbots soll es eine Übergangsfrist von zehn Jahren geben.
Im Stammtisch zu diesen zwei Initiativen argumentiert die Schaffhauser SP-Nationalrätin Martina Munz dafür, der Schaffhauser SVP-Ständerat Hannes Germann dagegen.
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