Schaffhauser Nachrichten: «Brücken müssen genutzt werden»

MERISHAUSEN Auch wenn Hannes Germann vor seiner Festrede in Merishausen bereits zwei Auftritte hatte (eine Rede in Eschenz und eine Fragestunde im Bundeshaus) – in seiner «Haamet»-Gemeinde zur 1.-August-Feier zu erscheinen, hatte für den Ständeratspräsidenten doch etwas Besonderes, wie er in seiner Rede betonte. Der in Merishausen aufgewachsene Germann fokussierte in seiner Rede auf das Brückenschlagen, sei es zwischen einzelnen Dörfern oder ganzen Kulturen. «Leben und leben lassen ist die Devise.» Den Gemeinden mass Germann beim Brückenschlagen viel Bedeutung bei, inklusive ihren Vereinen. Der Erfolg der Schweiz ziehe an, so Germann, der auf den «einmaligen» nationalen Ausländeranteil von 24 Prozent und die Umsetzung der Volksinitiative hinwies, die vergangenen Februar angenommen worden war. «Das erfordert Fingerspitzengefühl, aber auch Tempo», so Germann. Nach wie bestaune das Ausland die Schweiz, betonte der Redner, der daraufhin von seiner kürzlichen Reise nach China erzählte. Solche Brücken müssten genutzt werden, sagte der Ständeratspräsident, allerdings mit einer Portion Selbstbewusstsein. (aro)