Schaffhauser Nachrichten: Der Meta-Preis 2011 geht ans LCS-Hochspringerteam

Der Meta-Preis-Initiant Ernst A. Müller und LCS-Präsident Peter Knöpfli (v. l.) sind dabei, als der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (ganz rechts) das LCS-Hochspringerteam mit Simon Sieber, Kevin Lenhard und Roman Sieber (v. r.) mit dem Meta-Preis 2011 auszeichnet.Bild H.C. Steinemann
Der Meta-Preis-Initiant Ernst A. Müller und LCS-Präsident Peter Knöpfli (v. l.) sind dabei, als der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (ganz rechts) das LCS-Hochspringerteam mit Simon Sieber, Kevin Lenhard und Roman Sieber (v. r.) mit dem Meta-Preis 2011 auszeichnet.Bild H.C. Steinemann

Der nach Meta Antenen benannte Leichtathletikpreis Meta11, der jedes Jahr vom Schaffhauser Förderer Ernst A. Müller vergeben wird, ging dieses Jahr an Simon und Roman Sieber, Kevin Lenhard und Matthias Knittel.

Von hcs

Der Meta-Preis-Initiant Ernst A. Müller und LCS-Präsident Peter Knöpfli (v. l.) sind dabei, als der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (ganz rechts) das LCS-Hochspringerteam mit Simon Sieber, Kevin Lenhard und Roman Sieber (v. r.) mit dem Meta-Preis 2011 auszeichnet.Bild H.C. Steinemann
Der Meta-Preis-Initiant Ernst A. Müller und LCS-Präsident Peter Knöpfli (v. l.) sind dabei, als der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (ganz rechts) das LCS-Hochspringerteam mit Simon Sieber, Kevin Lenhard und Roman Sieber (v. r.) mit dem Meta-Preis 2011 auszeichnet.Bild H.C. Steinemann

Die vier jungen Athleten des LC Schaffhausen hatten im vergangenen Herbst die Team-Schweizer-Meisterschaft-Goldmedaille im Hochsprung errungen. Bei der Preisübergabe, die am Mittwochabend im Restaurant Frieden vom Schaffhauser Ständerat Hannes Germann vorgenommen wurde, waren drei der Preisträger dabei; der aus Stockach stammende Deutsche Matthias Knittel, der momentan in Freiburg in Breisgau studiert, ist unter der Woche unabkömmlich. Der Meta-Preis ist total mit 2000 Franken dotiert, im vorliegenden Fall gehen an jeden der vier Athleten 500 Franken.

«Es hat noch nie Techniker gegeben, die für den LCS eine Team-Goldmedaille geholt haben», erwähnte LCS-Präsident Peter Knöpfli ein wichtiges Faktum, das für die Vergabe des Meta11 an die vier Hochspringer gesprochen habe. «Die Leistung und die Perspektiven müssen da sein, um den Preis zu erhalten», meinte der Gründer und Hauptträger des Meta-Preises, Ernst A. Müller, den er seit 2003 regelmässig vergibt. Mit Simon Sieber, der sich den Preis mit Mittelstreckler Marco Kern teilte, war im Vorjahr bereits einer der vier Hochspringer geehrt worden. Leider sei seine Saison verletzungsbedingt keine gute gewesen, bedauerte Simon Sieber, darum habe er sich gegenüber dem Vorjahr kaum verbessert. Zuerst war es im Frühling 2011 eine Fersenspornverletzung gewesen, die ihn am regelmässigen Trainieren hinderte, und seit Juli bis heute behindert eine schmerzhafte Patellasehnenentzündung den 19-jährigen Dörflinger, sodass er gar von einer schlimmen Saison sprach. Auf die Hallensaison verzichtete er gänzlich. Resultatmässig sei 2011 trotzdem gut gewesen, an der U-20-SM holte er sich mit übersprungenen 2,05 m gar den Titel und im Dreisprung Silber, und zuletzt gab es – praktisch ohne Training – im September mit dem Team im Hochsprung überdies SM-Gold. Allerdings übersprang er da «nur» noch 1,90 m. Das war trotzdem die dritte zählende Höhe im Viererteam, das von Zwillingsbruder Roman Sieber (19) und Matthias Knittel (25) – beide mit 2,00 m – angeführt wurde. Kevin Lenhard (25) aus Thayngen schaffte 1,85 m, seine persönliche Bestleistung liegt bei 1,94. Alle hätten in diesem Wettkampf einen wichtigen Beitrag geleistet, sie hätten sich stets gegenseitig gepusht und so zu den verlangten Höchstleistungen getrieben. Genau dieser Teamaspekt imponierte auch Ernst A. Müller und das Gremium des Meta-Preises, das sich schnell auf die vier Hochspringer als Träger von Meta11 geeinigt hatte. «Endlich stand mal ein Team zur Auswahl», freute sich Müller, «das Ergebnis wirkt im Team fast nachhaltiger, denn es ist immer speziell, miteinander etwas zu erreichen. Das habe ich selbst mal in einer Staffel erleben dürfen.» Auch für Ständerat Hannes Germann, der als Fussballer ohnehin aus dem Mannschaftssport kommt und diesen im FC Nationalrat immer noch gelegentlich ausübt, war es eindrücklich, dass, wie in diesem Fall, Einzelsportler zusammenfanden. «Und das sind junge Leute mit Potenzial, die im richtigen Moment zuschlagen.» Dass er in Sachen Sportinfrastruktur gerne etwas mehr für Schaffhausen herausholen würde, verhehlte Germann nicht, aber für die Schaffhauser Leichtathletik sei das, nachdem immerhin die BBC-Arena der Handballer einen schönen Bundesbeitrag erhalten habe, in nächster Zukunft nicht ganz einfach. Die Preisträger Simon und Roman Sieber, Kevin Lenhard und Matthias Knittel arbeiten dennoch ambitioniert weiter, sofern die Gesundheit mitmacht.