von zge
Gleich drei Orte hatten den Schaffhauser SVP-Ständerat Hannes Germann als 1.-August-Redner eingeladen. Den Anfang machte Germann am Burezmorge im Reiatdorf Altdorf, das seit 2009 zur Gemeinde Thayngen gehört. Er lobte einleitend die Schweiz und ihren Wohlstand, er warnte aber auch davor, vor den Herausforderungen die Augen zu verschliessen, und er geisselte den heutigen Politikstil: «Jede Partei will zurzeit ausschliesslich ihre eigenen Lösungen durchsetzen. Die politische Selbstdarstellung kommt allzu oft vor dem Gesamtwohl.» Fragen wie die Energieversorgung, die Zukunft der Armee und die Mobilität seien nur im gemeinsamen Einvernehmen von Bevölkerung, Politik und Wirtschaft zu lösen. Gegen aussen aber müsse die Schweiz selbstbewusster auftreten. «Die EU hat die bilateralen Verträge auch nicht aus Liebe zur Schweiz abgeschlossen, sondern weil sie davon einen Nutzen hat», sagte Germann. Das dürfe man nicht vergessen, wenn es etwa um den Flughafen Zürich oder um das Bankgeheimnis gehe. Der bilaterale Weg sei – mit allen Vor- und Nachteilen – der Königsweg. Ausgeschlossen sei ein EU-Beitritt. Zum Schluss rief Germann die Zuhörer dazu auf, mit vereinten Kräften die heutigen und die künftigen Herausforderungen zu meistern. Nach der Feier in Altdorf sprach Ständerat Germann gestern noch in Oberhallau sowie an der gemeinsamen Bundesfeier von Rüdlingen und Buchberg in Buchberg.