Ständeratswahl: Positionen festgelegt
Die SVP steigt mit Hannes Germann in die Ersatzwahl für den Ständerat.
Schaffhausen. Die Schweizerische Volkspartei des Kantons Schaffhausen hat gestern Hannes Germann für die auf den 25. August angesetzte Ersatzwahl in den Ständerat nominiert. Der Gemeindepräsident von Opfertshofen und Redaktor der «Schaffhauser Nachrichten» übersprang im vierten Wahlgang der internen Ausscheidung das absolute Mehr. Damit kommt es beim Kampf um das durch den überraschenden Tod von Rico. E. Wenger frei gewordene Mandat im Stöckli zu einer Auseinandersetzung zwischen dem gestern von der SVP nominierten Gemeindepräsidenten Hannes Germannund dem bereits am vergangenen Mittwoch von der Sozialdemokratischen Partei portierten Regierungsrat Hermann Keller. Während sich die SP am vergangenen Mittwoch aufgrund des Verzichtes aller anderen im Vorfeld genannten Kandidaten sehr rasch auf die Nomination des amtierenden Finanzdirektors einigen konnte, kam es am Parteitag der SVP gestern zu einem spannenden Ausstich. Von den insgesamt fünf von den Ortsparteien vorgeschlagenen Kandidaten schied im ersten Wahlgang Kantonsrat Markus Müller mit der tiefsten Stimmenzahl aus. In der zweiten Runde wurden Kantonsrätin Annelies Keller und in der dritten Runde Parteipräsidentin Rosmarie Widmer Gysel eliminiert. Beim Ausstich zwischen den zum vierten Wahlgang zugelassenen Kandidaten Hannes Germann und Walter Vogelsanger kam Hannes Germann auf 87 und Walter Vogelsanger auf 68 Stimmen. Das absolute Mehr lag bei 78 Stimmen. Versammlungsleiter Kurt Schönberger rief die Mitglieder der SVP zum Schluss auf, sich im kommenden Wahlkampf geschlossen für Hannes Germann einzusetzen. (W. J.)