Der FC Kantonsrat Schaffhausen nahm am vergangenen Wochenende an der Schweizer Meisterschaft der Kantonsparlamente im Appenzellerland teil.
Das fussballerische Kräftemessen der kantonalen Parlamente wurde dieses Jahr von den beiden ihr 500-Jahr-Jubiläum feiernden Ständen Appenzell organisiert. Im schmucken Ausserrhoder Dorf Heiden, hoch über dem Bodensee trafen insgesamt 17 Mannschaften aufeinander, um in Gruppenspielen und anschliessenden Ausscheidungen das Siegerparlament des Jahres 2013 zu erküren.
Nachdem das Team des Schaffhauser Kantonsrats in den letzten Jahren stets mit Spitzenrängen hatte aufwarten können, reiste es wiederum mit berechtigten Ambitionen an den Austragungsort. Obwohl das erste Spiel gegen den Angstgegner Appenzell unnötig verloren ging, liessen sich die Schaffhauser nicht demotivieren. Im Gegenteil: Sie gewannen die restlichen drei Partien in ihrer Gruppe jeweils klar und deutlich. Im Viertelfinal standen der Schaffhauser Equipe die spielerisch äusserst starken Luzerner Ratskollegen gegenüber. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem überzeugenden Torwart konnte den Innerschweizern ein Remis abgerungen werden. Diese hatten bis zu diesem Zeitpunkt sämtliche Spiele klar gewinnen können. Das Weiterkommen musste somit durch ein Elfmeterschiessen ermittelt werden. Dieses konnten die Gelbschwarzen für sich entscheiden. Im darauffolgenden Halbfinal sollte der Gegner, wie in früheren Jahren auch schon, aus dem Tessin stammen. Letzterer hatte das Turnier in den vergangenen zwei Jahren jeweils für sich entscheiden können. Trotz frühem Rückstand gelang es den Schaffhausern – dank einem spektakulären Kopftor von Hannes Germann – auszugleichen. Wäre ein regulär erzielter Treffer vom Schaffhauser Team nicht aberkannt worden, hätte die Tür zum Endspiel weit offen gestanden. Nun, auch dieses Spiel ergab beim Schlusspfiff keinen Sieger, weshalb erneut das Penaltyschiessen entscheiden musste. Sehr zum Leidwesen ging die Ausmarchung nun zuungunsten Schaffhausens aus. Im kleinen Final um Platz 3 und 4 behielten die St. Galler Grossräte nach einem Unentschieden in der regulären Spielzeit im Elfmeterschiessen die Oberhand. Schade, denn spielerisch überzeugten die Schaffhauser mit sehenswerten Kombinationen und schnellen Angriffen. Nur wollte sich das Quäntchen Glück nicht mehr auf ihre Seite stellen. Mit dem sehr guten vierten Schlussrang konnte zwar der anvisierte Pokal nicht über den Rhein geholt werden, aber die Farben des Kantons Schaffhausens wurden dennoch gebührend vertreten.