Wenn Politiker sich im Steinstossen und im Kopfstehen üben.
von Ursula Litmanowitsch
Die urchigen Sportarten wie Steinheben, Steinstossen, Weitsprung, Hochweitsprung, Freiübungen, Laufen, Ringen und Schwingen, die das Nationalturnen vereint, lockten am Samstag 218 anstatt der erwarteten 250 Aktiven nach Schaffhausen. Unter der Leitung von Stadtrat Peter Käppler organisierte die Männerriege Herblingen gemeinsam mit der Damenriege und dem TV Herblingen auf der Munotsportanlage die Schweizer Meisterschaft. «Ich finde es super, dass es gelungen ist, die Meisterschaft nach Schaffhausen zu holen. Das macht unsere Region bekannt», freute sich Markus Höfler, Falken-Marketingchef. Rund 100 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz, um diesen Grossanlass mit vollem Erfolg durchzuführen. Dank grosszügiger Sponsoren konnte das Budget im mittleren fünfstelligen Bereich gedeckt werden. Es war der grosse Tag der Gurtners. Clemens Gurtner hatte die gesamte Wetkampfleitung inne: «Wir durften eine grosse Unterstützung von Stadt und Kanton sowie Sponsoren erfahren, was uns sehr motivierte. Sohn Pascal Gurtner holte in der höchsten Kategorie des Nationalturnenens Bronze. Der glückliche Sieger Christian Dick attestierte Gurtner, ihm einen harten Schlusskampf beschieden zu haben: «Heute darf ich sicher stolz sein auf meinen Sieg, habe ich doch mit allen der Besten gekämpft.»
Gross und Klein genoss die Wettkämpfe bei idealem Wetter. Mancher Knirps wollte sich, genau wie Ständerat Hannes Germann auf dem Rundgang der Ehrengäste, im Steinstossen versuchen. Doch dazu mussten kleinere Kaliber von Quadern herhalten. Aufgrund der Vielseitigkeit des Wettkampfs werden beim Nationalturnen die körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal gefördert und sind die Disziplinen bei Jungen und Mädchen gleichermassen beliebt. Regierungsrat Reto Dubach betonte denn auch in seiner Ansprache, wie wichtig die Vielseitigkeit des Nationalturnens sei.