[Schaffhauser Nachrichten] Germann steht erneut zur Verfügung

Hannes Germann will es nochmals wissen: Im Interview mit den SN gibt er bekannt, für eine weitere Legislatur im Ständerat zur Verfügung zu stehen; und er verrät, dass auch Thomas Hurter erneut antritt.

Robin Blanck

«Voll motiviert und topfit»: Ständerat Hannes Germann will noch eine weitere Legislatur im Ständerat absolvieren. BILD MICHAELKESSLER

SCHAFFHAUSEN. Es war so etwas wie das Hoffnungs-Szenario für die Herausforderer auf der linken Seite: ein Rücktritt von Hannes Germann per Ende der laufenden Legislatur. Ein solcher Schritt hätte die Chancen für eine Eroberung des SVP-Sitzes in der kleinen Kammer merklich erhöht, doch Germann kommt nochmals: Er stehe für eine weitere Amtszeit zur Verfügung, so ihn denn Partei und Volk mit der Aufgabe betrauen. Aber ans Aufhören denkt er, der seit 2002 in Bern politisiert, schon, wenn er im Interview sagt: «Was aber auch klar ist: das wäre definitiv die letzte Legislatur.» Gleichzeitig gibt er bekannt, dass auch Thomas Hurter wieder für den Nationalrat antritt – ein Schritt, der reihum erwartet wurde.

«Keine Absprachen»

Den Mutmassungen, Germann werde nach erfolgter Wiederwahl im Oktober vor Ende der Legislatur seinen Rücktritt einreichen, tritt er entgegen: Es gebe keinerlei Absprachen in dieser Hinsicht, «wenn ich antrete, dann für vier Jahre», sagt Germann.

Bei der SP zeichnet sich ab, dass Simon Stocker ins Rennen um den Ständeratssitz geschickt wird, Germann streicht indes das gute Abschneiden bei den Wahlen 2019 von SP-Co-Präsident Paddy Portmann heraus, der aber diesmal von der SP-Stadtsektion nicht nominiert wurde.

Bereits klar ist, dass SP-Nationalrätin Martina Munz wieder antreten will, noch offen ist die erneute Kandidatur von Thomas Minder (parteilos).

Vom Volk gewählt werden der National- und der Ständerat am 22. Oktober 2023.