[Schaffhauser Nachrichten] Geschäftsjahr 2021: EKS AG erzielt solides Ergebnis

Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2021 zurück. Das Konzernergebnis beträgt mit 6,9 Millionen Franken rund 200 000 Franken mehr als im Vorjahr. Neben den Ertragssteuern in Höhe von rund 1,4 Millionen Franken kann sich der Kanton über eine Dividende von geschätzt 6,3 Millionen Franken (5,5 Millionen Franken im Vorjahr) freuen. An der gestrigen Generalversammlung im «Grünen Baum» in Neuhausen am Rheinfall haben die Aktionäre diesem Antrag zugestimmt.

Die Energieabgabe im Versorgungsgebiet der EKS stieg 2021 gemäss Geschäftsbericht um 4,6 Prozent. Diese Zunahme ist zum einen vor allem auf einen Industriekunden in Deutschland zurückzuführen. Der Absatz in der Netznutzung im Schweizer Versorgungsgebiet ist zum anderen um 3 Prozent angestiegen. Grund hierfür, so führte CEO Thomas Fischer aus, war die höhere Zahl von Heiztagen im vergangenen Winter.

Im Verwaltungsrat kam es gestern zudem zu einem Wechsel. Aufgrund einer Altersguillotine schied der Schaffhauser Ständerat Hannes Germann aus dem Verwaltungsrat aus. Robert Sala dankte ihm für seine ruhige Art und die zahlreichen Veränderungen, die er angestossen und vorangetrieben habe. Neu gewählt wurden Matthias Sulzer und Manuela Lipp.

Mit kantigen Aussagen umriss Michael Frank, Direktor des Verbands Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, schliesslich die aktuelle Lage am Energiemarkt. Dabei sparte er nicht mit Kritik am eidgenössischen Parlament und am Bundesrat. «Die Versorgungssicherheit wird zu wenig gewichtet», sagte er und plädierte dafür, in der aktuellen Lage den Landschaftsschutz etwas zurückzustellen. Aber: Versorgungssicherheit und die Bewältigung des Klimaproblems müssten Hand in Hand gehen. Dazu sei es unter anderem notwendig, die Atomkraftwerke so lange wie möglich am Netz zu halten. Denn der Strombedarf werde noch massiv steigen. (dmu)