Schaffhauser Nachrichten: Massnahmen auf Bundesebene nötig

Kampfhunde: Die Haltung der Schaffhauser Ständeräte

Bern -Peter Briner (FDP) und Hannes Germann (SVP), die beiden Schaffhauser Standesvertreter, sind froh, dass die Landesregierung nun Massnahmen gegen gefährliche Hunde auf Bundesebene ergreifen muss. Wie Peter Briner gestern den «Schaffhauser Nachrichten» sagte, hatte er zuvor die Motion der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK) unterzeichnet. Seiner Ansicht nach ist es unsinnig, die Aufgabe den Kantonen zu überbinden, auf dass 26 Lösungen sich abzeichneten. Schliesslich überschritten Hunde ebenfalls Kantonsgrenzen, und die Halter müssten dann mit unterschiedlichen Lösungen fertig werden.
Ähnlich äusserte sich auch Hannes Germann. Im Vorfeld hatte er sich ebenfalls für die Motion entschieden, weil ihm klar war, dass Handeln Not tat. Dass eine kantonale Lösung nicht ausreicht, führt er darauf zurück, dass Hunde ebenfalls rasch die Kantonsgrenzen überschreiten können. Eine Bundeslösung ist für ihn insofern wichtig, als sie die Sicherheit der Menschen besser gewährleistet. Gut findet er, dass die WBK-Motion offen formuliert ist,sprich, keine Hunderassen explizit nennt und dadurch eher eine massgeschneiderte Lösung ermöglicht. Von einem völligen Artenverbot hält Germann hingegen wenig; er ist vielmehr dafür, für die Zucht von Hunden scharfe Auflagen zu formulieren. Abgeneigt zeigt er sich auch nicht, den Import gewisser Hundearten ganz zu verbieten.
(wic)